Mosin-Nagant

M 1891

(Kurzform M 91)

Baujahr: 1908

Herkunft: Österreich

Fabrikation: AZF (Artellerie Zeugfabrik, Wien)

Zeitraum: 1914 - 1918

Länge: 130,5 cm
Lauflänge: 78 cm
Gewicht: 3,38 kg

Visier: offenes Korn, Treppenrahmenvisier

Entfernung: bis 3200 Arshin

Stückzahl: vermutlich mehr als 200 Tsd.

Naturgemäß war die übergroße Anzahl der von Österreich erbeuteten Mosin´s vom Typ
Drei-Linien-Gewehr.

Da das Hauptinteresse der K.u.K.- Heeresführung in der zeitnahen Wiederverwendung dieser Waffen lag, liegen keine verwertbaren Unterlagen für eine Gesamtübersicht vor. Deutlicher sind jedoch die Aufzeichnungen betreffend der von AZF und anderen Manufakturen erneuerten Gewehre.

Hierbei wurden sowohl die Gebrauchsfähigkeit beschädigter Waffen wiederhergestellt, als auch Anpassungen in der Trageweise der K.u.K.-Armee (Schaftbereich) sowie Umwandlungen zum K.u.K.-Norm-Kaliber (Umbau auf 8 x 50 mm R) durchgeführt - und in diesen Fällen natürlich aufgezeichnet.

Bemerkung des Autor´s: Kostenrechnung ist gewiß keine Erfindung neuzeitlicher Betriebsführung !!!

Das vorliegende Gewehr wurde ursprünglich 1908 in Ishevsk gebaut. Es ist schon ab Werk für die modernisierte schnellere Patrone M 1908 ausgelegt, trägt also auch schon das Visier bis 3200 Arshin (etwa 2775 mtr.). Somit entspricht es der durchschnittlichen russischen Beutewaffe. Warum bei diesem Stück eine Aufarbeitung stattfand, läßt sich anhand der Stempellage leider nicht nachvollziehen.