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Kurioses > Wolpertinger und Wildcats
Außergewönliches Sportgewehr der Extraklasse
(Basis: M 1891/30)
Herkunft: Sowjetunion
Fabrikation: Eigenumbau (VDB - unterstützt)
Länge: 128 cm
Lauflänge: 72 cm
Gewicht: 5,2 kg
System: Geradezug !
ZF: Bushnell Elite 4200
Zus. Merkmale: Schwerer Sportschaft (rechts),
gefluteter Lauf, Flimmerband
Stückzahl: 1
Olympischer Ostsportler
Man verabreichte von Allem ein Bischen mehr, so sagen wir im Westen auch heute noch den Sportlern des ehemaligen "Ostblocks" als Grund für ihre Leistungen nach.
Zumindest auf dieses Spitzengewehr trifft das völlig zu: Nahezu alles, was den Ordonanzschützen an seinem Lieblingsrussen stören könnte, wurde verändert und mit Zubehör ergänzt!
Auflistung der Verbesserungen:
Erster Eindruck: Aus der Ferne erweckt dieses Gewehr eher den Eindruck einer GK-Produktion neuerer Zeit. Erst beim zweiten Hinsehen offenbart sich das typische Magazin aller Mosin-Nagants unterhalb des modernen Wettkampfschaftes.
Der Schaft:
Ab LG-Wettkämpfen jedem Schützen geläufiger, praxisorientierter Wettkampfschaft aus Schichtholz, incl. unterseitiger Schiene.
Deutliche Wangenbacke, geräumiger Rechtsgriff in recht steiler Pistol-Form. Eben das Fehlen eines solchen Griffes ist es, was auch dem "Ordonanz"- schießenden Mosin-Liebhaber oftmals stört! Dies ist, neben der Eigenpräzision vieler Finnen, ein Grund für die Beliebtheit des M 39 !!!
Zudem verfügt der Schaft über eine höhenverstellbare Schulterstütze.
Bild links:
Große Aufnahme für jede rechte Hand
Stabile Verbindung zur Schulterstütze
Schichtholz klar erkennbar
Der Lauf:
Spezielle Fertigung mit großem Außendurchmesser. Er wurde zur besseren Wärmeableitung tief geflutet.
Äußerst sympatisch: Ein Außengewinde läßt das Aufschrauben eines Kompensators zu.
Dieser verfügt über eine Gasprellplatte mit davorliegenden Bohrungen.
Das System: Ein Komplettumbau zum Geradezug-Repetierer rundet das Bild einer von Anfang bis Ende durchdachten Großkaliberwaffe ab. Erhalten blieb, neben dem Original-Kaliber, lediglich die signifikannte Magazinausführung und der Auslösemechanismus (dieser allerdings in finnischer Version, d.H. mit Druckpunkt).
Das Zielfernrohr: Überaus nützliche Entwicklung aus dem Land "unseres großen Bruders", eine Zielhilfe mit Parallaxenausgleich und einem sog. "Rainguard-Coating". Seine 8-32 bei 44mm Lichtweite schonen (zumindest tagsüber) in Verbindung mit ballistisch gleichmäßiger Munition garantiert die Umwelt. Zumindest außerhalb der Ringe "10 bis 9" bei 250 mtr. Entfernung ( ,-) ) !
Nützliche Zugabe: Zusätzlich verhilft ein Flimmerband dem Schützen auch nach der ersten Serie zu unvermindert klarer Sicht. Ein preiswertes, oft unterschätztes Detail...
Fazit:
Auch für den Puristen unter den Mosin-Liebhabern birgt ein solches Stück einen großen Anreitz.
Dieses Stück ist zumindest ein Beweis dafür, daß ein in seiner Konstruktion über einhundert Jahre altes Gewehr bei genügend Hingabe und handwerklichem Geschick zu zeitgerechten Leistungen fähig ist.
Und noch lange sein wird!!!